Sommerzeit ist Wespenzeit!
Da wir jedes Jahr einige Anrufe von Personen erhalten, welche ein Wespennest bei sich zu Hause haben, dürfen wir vorweg festhalten dass die Freiwillige Feuerwehr Kematen nur dann Wespennester entfernt, wenn diese eine Gefahr für den Menschen darstellen. Grundsätzlich ist die Entfernung von Insektennestern nicht die Aufgabe der Feuerwehr.
Hier einige allgemeine Informationen zu Bienen und Wespen:
Wespen sind, so seltsam das auch klingen mag, aufgrund des Naturschutzrechtes als wildlebende Tiere geschützt und dürfen nicht grundlos vernichtet werden. Deshalb darf die Feuerwehr Nester nur dann entfernen, wenn Gefahr im Verzug ist.
Aus diesem Grund ist es wichtig, sich selbst vor den ungebetenen Gästen zu schützen:
- Nahrungsmittel erst kurz vor dem Essen anrichten und unmittelbar nach der Mahlzeit wieder wegräumen. So werden Wespen erst gar nicht aufmerksam.
- In sicherer Entfernung zum Essplatz kann auch ein „Ablenkungsmanöver“ platziert werden. Ein bisschen Marmelade oder überreifes Obst lenken die Insekten ab und man kannt ungestört essen.
- Getränkeflaschen nach dem Ausschenken sofort wieder verschließen, ansonsten besteht die Gefahr, dass Insekten in die Flasche fliegen und beim nächsten Schluck im Mund landen.
- Ein Geheimtipp ist auch das Aufstellen eines Basilikumstockes in der Nähe des Esstisches. Dieser Duft schreckt Wespen ab.
Sollten die Insekten trotzdem in Ihre Nähe kommen, sollten Sie nicht wild gestikulieren, da der Luftwirbel die Tiere aggressiv macht.
Manchmal kommt es trotz aller Mittel und Vorsicht doch zu einem Wespenstich. In diesem Fall hilft eine aufgeschnittene Zwiebel, ein Eisbeutel oder kaltes Wasser unmittelbar nach dem Stich.
Für Allergiker gilt, nach einem Stich sofort einen Arzt aufzusuchen, da es zu Atem- und Kreislaufstillstand kommen kann!
Muss eine Umsiedelung trotz allem in Erwägung gezogen werden, sollte dies vorzugsweise fachgerecht durch einen qualifizierten und ausgebildeten Kammerjäger erfolgen.
Michael Bucher, Kommandant
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